| Notizen Olympische Spiele

Olympia-Splitter aus Rio de Janeiro

Täglich lesen Sie in der Rubrik Olympia-Splitter interessante Kurzmeldungen von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August).
dpa/SID/ps

Spruch des Tages von Fabian Hambüchen

„Das Deutsche Haus, da findet ihr morgen nur noch einen Haufen Schutt“, antwortete Turn-Olympia-Sieger Fabian Hambüchen (KTV Obere Lahn) in der ARD auf die Frage, welche Kneipe er in Rio de Janeiro (Brasilien) nach seinem Triumph auseinandernehmen werde. (SID)

Reck-Gigant Hambüchen turnt in den Olymp

Fabian Hambüchen hat am Dienstag-Nachmittag mit seiner ersten Goldmedaille bei Olympischen Spielen den Turn-Olymp erklommen. „Es ist unfassbar und der Wahnsinn“, sagte der 28-Jährige sichtlich berührt. Als erster Turner musste er an sein Paradegerät, das Reck gehen – und nach seiner Übung warten, warten, warten. Seine 15,766 Punkte konnte aber keiner der sieben Rivalen knacken, „aber das Warten war schon eine Qual“, sagte Hambüchen. In der ARD sprach Hambüchen von einem ganz besonderen Souvenir, das er mit nach Hause nehmen will. "Ich bin mit meinem kanadischen Kumpel noch mal in die Halle gegangen, um das Reck zu fotografieren. Da kam mir der Gedanke: 'Hey Alter, das Ding musst Du kaufen!'" Das Reck „wird so etwa fünf Riesen kosten“, schätzt Hambüchen. Sein Vater Wolfgang ist sich sicher, dass kein Deutscher in naher Zukunft die Erfolge seines Sohnes wiederholen wird. „Er hat alles gewonnen, was möglich ist. Auf die gesamte Karriere geblickt wird es dauern, bis ihm das einer nachmacht.“ In der Tat: 40 deutsche Meistertitel, den kompletten Medaillensatz bei Olympischen Spielen und noch neunmal Edelmetall bei Weltmeisterschaften. Nach den Spielen wird Fabian Hambüchen, was den Sport angeht etwas kürzer treten und „die Turnhalle jetzt erst mal nicht mehr sehen“. (SID)

Hausding gewinnt Bronze-Medaille im Wasserspringen

Wasserspringer Patrick Hausding (Berliner TSC) hat in der Nacht zu Mittwoch seine erste Einzel-Medaille bei Olympischen Spielen gewinnen können und verhinderte eine historische Nullnummer für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV). „Ganze Felsen“ seien von den Schultern gefallen, verriet der Bundestrainer Lutz Buschkow. Vom Drei-Meter-Brett holte Hausding in einem starken Wettkampf die Bronze-Medaille. „Es ist geil, aber richtig realisieren kann ich es noch nicht“, sagte der 27-Jährige. Auf Twitter postete er ein Foto, dazu schrieb er: „Ist das wirklich wahr“ Ja, es ist wahr und so gewann erstmals seit 104 Jahren wieder ein Deutscher im Drei-Meter-Springen eine Olympia-Medaille. „Damals gab es noch Holzbretter“, wusste der Rekord-Europameister. (SID)

DFB-Frauen haben jetzt schon „Geschichte geschrieben“

Die DFB-Frauen haben die Kanadier im Halbfinale mit 2:0 besiegt und stehen nun im Finale der Olympischen Spiele. „Wir wissen, dass wir Geschichte geschrieben haben. Das ist ein wahnsinniges Gefühl“, sagte die Bundestrainerin Silvia Neid. In Neids 180. und letzten Spiel am Freitag-Abend (22.30  MESZ) treffen die Deutschen im legendären Maracana auf den USA- und Brasilien-Bezwinger Schweden und greifen zum ersten Mal nach olympischem Gold. „Das ist natürlich unser Ziel“, sagte Spielführerin Saskia Bartusiak. Die amtierenden Europameisterinnen könnten es den Männern gleich tun. „Sie haben im Maracana vor zwei Jahren Großes erreicht, und wir freuen uns sehr, dass wir dort auch wahnsinnig Großes erreichen können“, sagte Abwehrchefin Bartusiak und Alexandra Popp hält das für ein „gutes Omen“. (SID)

Vogel gewinnt ohne Sattel Gold im Frauen-Sprint

Kristina Vogel hat im Finale ihren schwarz-rot-goldenen Sattel verloren, doch auch das konnte ihren knappen Sieg gegen Rebecca James (Großbritannien) nicht aufhalten. Vier Tausendstel-Sekunden reichten der siebenmalige Weltmeisterin am Ende zum ersten deutschen Einzel-Olympiasieg im Frauen-Sprint. Die 25-Järige schnappte sich selbst endlich die ersehnte „Kirsche auf der Torte“, von der sie in diesen Tagen in Rio immer wieder gesprochen hatte. Für Vogel war es die Krönung, nachdem sie 2012 schon den Olympiasieg im Teamsprint sowie Bronze in Rio mit Miriam Welte gewinnen konnte. (SID)

Ticket-Skandal: IOC-Exekutivmitglied Hickey in Rio verhaftet

Am Rande der Olympischen Spiele ist am Mittwoch Patrick Hickey (Irland), Präsident des Europäischen Olympischen Komitees (EOC) und Mitglied der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (ICO), wegen Verdacht auf Schwarzhandel mit Eintrittskarten und Bildung krimineller Vereinigungen verhaftet worden. Das bestätigte die Polizei. Der 71-Jährige Ire gehört zum engsten Machtzirkel des deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach. Hintergrund der Verhaftung sind Unregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit Ticketverkäufen über die irische Firma THG-Sports, die noch vor vier Jahren bei den Olympischen Spielen in London offizieller Ticketpartner des Organisationskomitees war. Zuvor wurden bereits vier Haftbefehle gegen Funktionäre der THG-Sports erlassen. Begründet wurde das mit einer “Beteiligung an einem System illegaler Ticketverkäufe zu Preisen weit über dem Wert“. Hickey wurde, auch auf Grund der Austragung der ersten Europaspiele in der Hauptstadt des autokratisch geführten Landes Aserbaidschan häufig diskutiert. Der Ire verlieh dem Präsidenten Ilham Alijew sogar einen Orden für Verdienste um den Sport. (SID/dpa)

Beachvolleyball-Märchen: Ludwig/Walkenhorst greifen nach Olympia-Gold

Laura Ludwig und Kira Walkenhorst sind vor 10.000 lärmenden Zuschauern spektakulär ins Beachvolleyball-Finale der Frauen eingezogen. "So stark habe ich die beiden noch nie gesehen. Ich bin vollauf begeistert", schwärmte ARD-Experte Brink, der 2012 in London mit Reckermann schon Gold gewann. Vier Jahre später ist auch das deutsche Beachvolleyball-Märchen der Frauen real. Historisch ist das Abschneiden der „Sandwühler“ bereits mit der sicheren Silbermedaille. Bis dato hat es noch kein europäisches Frauen-Team geschafft, olympisches Edelmetall zu gewinnen.  "Das habe ich noch nicht wirklich realisiert", sagte Walkenhorst und Ludwig fasste sich immer wieder ungläubig an den Kopf. "Kann mich mal jemand zwicken?", fragte die 30-Jährige. Im Spiel um Gold treffen sie am Donnerstag-Morgen (04.59 MESZ) auf die Brasilianerinnen Agatha und Barbara. "Wir werden alles reingeben, was wir haben", sagte Walkenhorst. Ludwig versprach "einfach wieder Vollgas". (SID)

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