Beim ersten Saisonrennen am Sonntag in Flieden hat Pamela Dutkiewicz noch nicht durchgezogen, aber im zweiten Lauf. Im Finale rannte die Wattenscheiderin bei Gegenwind über die 100 Meter Hürden eine neue Bestzeit und erfüllte die WM-Norm für London.
Nach zwei Trainingslagern in Potchefstroom (Südafrika) und zuletzt Teneriffa (Spanien) ist der Saisonstart von Pamela Dutkiewicz am Sonntag in Flieden perfekt gelaufen. Die Hallen-EM-Dritte über 60 Meter Hürden nutzte das erste Rennen in 13,04 Sekunden (-0,5 m/sec) zum Reinkommen. Und legte im Finale dann das schnellste Rennen ihrer Karriere auf die Bahn, und das bei Gegenwind (-1,9 m/sec). Gestoppt wurden 12,84 Sekunden, eine Hundertstel flinker als ihre Bestzeit aus 2016.
"Ich bin total happy", sagte die Olympia-Halbfinalistin. "Vor dem ersten Lauf weiß man nicht, wo man steht, auch wenn die Trainingsleistungen schon gut waren." Nach dem Vorlauf, bei dem sie nicht bis zum Ende gearbeitet hat, wusste Pamela Dutkiewicz, dass die WM-Norm (12,98 sec) für London (Großbritannien; 4. bis 13. August) möglich ist. Den Gegenwind spürte sie, wenn auch nicht so stark. Bei Rückenwind ist in der laufenden Saison wohl noch mehr drin. Ihre nächsten geplanten Starts sind nächstes Wochenende in Weinheim und eine Woche drauf in Marseille (Frankreich).
Im Vorlauf war ihr Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz) in 13,56 Sekunden am dichtesten auf den Fersen, im Finale Monika Zapalska (TV Wattenscheid 01) mit 13,60 Sekunden.
400-Meter-Bestzeit für Marc Reuther
Auf den 400 Metern startete 800-Meter-Läufer Marc Reuther (Wiesbadener LV) mit neuer Bestzeit von 48,21 Sekunden in die Saison – eine Steigerung um zwei Zehntel. Schneller in der Männer-Konkurrenz war nur Aleksi Rösler (SG Schlüchtern; 48,18 sec), dessen Zwillingsbruder Jaakkima (48,61 sec) wurde Dritter. Am schnellsten unterwegs auf dieser Strecke war aber in der U20 Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) mit 47,65 Sekunden.
Sprinterin Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar) ist mit einer Punktlandung auf die U23-EM-Norm für Bydgoszcz (Polen; 13. bis 16. Juli) eingestiegen. Die Goldmedaillengewinnerin mit der 4x100-Meter-Staffel der World Relays legte die 100 Meter bei leichtem Gegenwind im Vorlauf in 11,55 Sekunden zurück – allerdings fehlte ihr die Konkurrenz von Kaderathletinnen, um die Anforderungen eines Nominierungswettkampfes zu erfüllen.
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