| Mehrkampf-Qualifkation

Siebenkampf-Talente trumpfen in Bernhausen auf

Es kommt was nach im deutschen Siebenkampf! Beim Mehrkampf-Meeting in Bernhausen sammelten die Talente am Wochenende Bestleistungen in Serie und insgesamt acht internationale Normen. Die meisten Punkte gab’s allerdings in der Frauenklasse für Mareike Arndt.
Silke Bernhart

Mit einem Satz auf 6,32 Meter hatte Caroline Klein (TSV Bayer 04 Leverkusen) am Sonntag nach dem Weitsprung die Führung vor ihrer vier Jahre älteren Vereinskollegin kurzzeitig an sich gerissen. Mit dem Speerwurf (44,25 m) und über 800 Meter (2:17,29 min) aber gelang Mareike Arndt der Konter. Die 27-Jährige absolvierte nach dem vorzeitigen Götzis-Aus in der Vorwoche mit 6.079 Punkten einen starken Mehrkampf, nur dreimal war sie bisher besser.

Lediglich zwei Pünktchen fehlten Caroline Klein dahinter zum zweiten 6.000er ihrer Karriere. Mit 5.998 Punkten konnte die 23-Jährige aber in ihrem Comeback-Siebenkampf nach einjähriger Verletzungspause mehr als zufrieden sein. Es waren Auftritte, die Lust machen auf mehr – am 29./30. Juni beim <link>Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting.

Zur U23-EM nach Gävle (Schweden; 11. bis 14. Juli) führt der weitere Weg von Vanessa Grimm (Königsteiner LV; 5.929 Pkt) und Janika Baarck (SC Neubrandenburg; 5.864 Pkt). Beide konnten ihre Bestmarken um rund 150 Punkte steigern und blieben damit wie zuvor in Götzis Sophie Weißenberg (SC Neubrandenburg) über der Norm von 5.750 Punkten. Grimm (22) lieferte an Tag zwei den besten Speerwurf (42,44 m) ab, Baarck (19) starke Leistungen im Weitsprung (6,28 m) und über 800 Meter (2:16,39 min).

Drei für Borås

Auch die drei deutschen Startplätze für die U20-EM in Borås (Schweden 18. bis 21. Juli) haben in Bernhausen würdige Abnehmerinnen gefunden. Mit neuer Bestleistung von 5.636 Punkten und dem Sieg machte Lucie Kienast (SV Halle) einen Tag nach ihrem 18. Geburtstag die Qualifikation klar – obwohl sie weder im Weitsprung (6,08 m) noch im Speerwurf (39,54 m) an ihre Bestmarken herankam.

Johanna Siebler (LC Überlingen; 5.503 Pkt) steht nach der U18-EM 2016, der U18-WM 2017 und der U20-WM 2018 vor ihrer vierten internationalen Meisterschaft, zu ihrer Bestmarke von Halle/Saale einige Wochen zuvor fehlten diesmal 68 Punkte. Und mit Joanne Schiffer (SC Neubrandenburg; 5.404 Pkt) setzte ein weiteres junges Talent fast eine Punktlandung auf den Richtwert für Borås – ihre U18-Bestmarke aus dem Vorjahr steigerte sie um satte 300 Punkte.

Jenna-Fee Feyerabend hält Angriff von Marie Dehning stand

In der weiblichen U18 entschied sich erst in der letzten Disziplin, welche Athletin mit dem Europäischen Olympischen Jugendfestival EYOF in Baku (Aserbaidschan; 21. bis 28. Juli) planen darf. Denn die erst 16 Jahre junge Niedersächsin Marie Dehning (LG Celle-Land) startete mit 5,73 Metern im Weitsprung und 44,01 Metern im Speerwurf eine starke Aufholjagd und war auch über 800 Meter in 2:18,01 Minuten die Schnellste.

Doch das Polster, das sich Jenna-Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau) am Vortag unter anderem mit ihren Leistungen im Hochsprung (1,73 m) und im Kugelstoßen (14,58 m) erarbeitet hatte, reichte. Mit 5.609 und 5.557 Punkten untermauerten beide ihr Mehrkampf-Potenzial, dahinter blieb auch Hawa Jalloh (Wiesbadener LV; 5.390 Pkt) über dem Richtwert für Baku. Ihr Glanzstück an Tag 1: 14,08 Sekunden über die Hürden.

Mehr:

<link news:69764>Geballte deutsche Zehnkampf-Power für Gävle, Borås und Baku

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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