| Langstreckenläuferin

Simret Restle-Apel nach schwerem Unfall vor Karriereende

Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel (PSV Grün-Weiß-Kassel) hat laut Berichten des Hessischen Leichtathletik-Verbandes (HLV) und des Hessischen Rundfunks vor vier Wochen einen schweren Unfall erlitten. Die 31–Jährige stürzte von einem Hausdach. Die Verletzungen sind so schwer, dass sie ihre leistungssportliche Laufbahn nicht mehr fortsetzen wird können.
Pamela Ruprecht

Die Wiesbadenerin Simret Restle-Apel hat sich bei einem Sturz vom Hausdach schwer verletzt und sich zahlreiche Knochenbrüche zugezogen. Dass sie den Fall in 15 Meter Tiefe überlebt hat, sei ein „echtes Wunder“, wird ihr Ehemann Rainer Apel auf dem Online-Portal hessenschau.de zitiert. Inzwischen hat sie die Intensivstation nach mehreren Operationen verlassen, befindet sich aber weiter in Behandlung. Die Polizei ordnete den Unfall als „tragischen Unglücksfall“ ein.

"Wir sind guter Hoffnung, dass sie irgendwann wieder ein normales Leben führen kann“, sagte Rainer Apel. Ihre sportliche Karriere wird die Marathonläuferin nicht mehr fortsetzen können, ihr linker Unterschenkel ist noch gelähmt. Simret Restle-Apel hatte nach einer Dopingsperre zwischen 2012 und 2014 im Mai vergangenen Jahres als Lokalmatadorin den Marathon in Kassel mit einer neuen Bestzeit (2:37:48 h) gewonnen.

Auch für das Jahr 2016 hatte sie sportlich viel vor: Zwei Tage vor ihrem Unfall belegte sie bei einem Cross-Lauf in den Niederlanden in guter Form den zweiten Rang. Am 10. April war ein Start beim Marathon in Rom (Italien) geplant. Saison-Höhepunkt sollte die EM in Amsterdam (Niederlande) werden, die Halbmarathon-Norm hatte sie mit 72:26 Minuten im Herbst 2015 bereits erfüllt. Ihren letzten Einsatz im Nationalmannschaftstrikot hatte sie bei der Cross-EM im französischen Hyères.

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