| Himmelsstürmer-Cup

Starke Stabhochsprung-Felder in Zweibrücken

Neuer Termin, hohes Interesse: Der Himmelsstürmer-Cup lockt am kommenden Wochenende (13./14. Juni) die Stabhochsprung-Elite nach Zweibrücken. Nationale und internationale WM-Kandidaten suchen dort die Chance auf eine Qualifikation für Peking. Weltmeister Raphael Holzdeppe kann bei seinem Heimspiel weiter Selbstvertrauen tanken.
Silke Morrissey

„So einen Ansturm hatten wir noch nie!“ stellt Organisator Alexander Vieweg fest. 32 Stabartisten finden sich aktuell in den Elitefeldern der Männer und Frauen, alle mit Bestleistungen von 5,00 beziehungsweise 4,00 Metern und höher. Als Grund für das hohe Interesse führt der Ex-Speerwerfer, der jetzt beim LAZ Zweibrücken als Leiter Marketing/Sportbetrieb arbeitet, den frühen Termin der Veranstaltung vor nationalen und internationalen Meisterschaften an.

Ein weiteres Plus: Die Athleten können nach dem Location-Wechsel vom Herzogplatz in der Innenstadt in das Westpfalz-Stadion auf zwei Anlagen springen, mit oder ohne Steg. Auch die Anlaufrichtung ist variabel und wird am Wettkampf-Tag entsprechend der Bedingungen gewählt.

Lokalmatador Raphael Holzdeppe wird ohnehin nicht lange überlegt haben bei der Zusage für sein Heimspiel. Der Weltmeister sammelt derzeit Wettkampf-Praxis und will seine 5,80 Meter vom Diamond League Meeting in Eugene (USA) bestätigen.

Thiago Braz der Gejagte

Angeführt wird das Feld allerdings von einem anderen Athleten, nämlich dem Brasilianer Thiago Braz, der jüngst in Rom (Italien) mit 5,86 Metern einen neuen Südamerika-Rekord aufstellte. Auch der Aufsteiger der Saison Carlo Paech (TSV Bayer 04 Leverkusen), der in diesem Jahr bereits dreimal über die WM-Norm-Höhe von 5,70 Metern geflogen ist, kann sich Siegchancen ausrechnen.

Für seine Vereinskollegen Tobias Scherbarth und Karsten Dilla wird zunächst die WM-Norm im Mittelpunkt stehen. Die EM-Teilnehmer von Zürich (Schweiz) könnten sich in Zweibrücken für den nächsten internationalen Start empfehlen. Dasselbe Saisonziel haben die Franzosen Valentin Lavillenie und Kevin Menaldo, beide mit Bestleistungen jenseits der 5,70-Meter-Marke ausgestattet.

Silke Spiegelburg führt Frauen-Feld an

Im Wettbewerb der Frauen sind der bis dato besten deutschen Athletin Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit Anna Felzmann (LAZ Zweibrücken) und Martina Schultze (VfL Sindelfingen) zwei Springerinnen auf den Fersen, die in diesem Jahr schon 4,40 Meter überqueren konnten. Bis zur WM-Norm fehlen zehn Zentimeter, bis zur Jahresbestmarke der Leverkusenerin 15.

Nachziehen wollen Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) und Annika Roloff (MTV 49 Holzminden). Letztere hat die Norm für die Universiade in Gwangju (Südkorea; 4,40 m) im Blick. Gefordert werden die deutschen Athletinnen unter anderem von Gina Reuland (Luxemburg), Kira Grünberg (Österreich) und Angelica Moser (Schweiz).

Der Wettbewerb der Topathletinnen beginnt am Sonntag (14. Juni) um 14:00 Uhr, die Männer springen im Anschluss ab 16:30 Uhr. Am Vortag gehen ab 13 Uhr die Nachwuchsathleten auf Höhenjagd.

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