| WM 2015 Peking

Usain Bolt bleibt der schnellste Mann der Welt

Der schnellste Mann der Welt ist und bleibt Usain Bolt. Das mit Spannung erwartete 100 Meter-Duell zwischen ihm und Justin Gatlin (USA) ging am Sonntag bei der WM in Peking (China) an den Jamaikaner.
Christian Fuchs / dpa

Die Rückkehr von Usain Bolt an seine Erfolgsstätte der Olympischen Spiele 2008 wurde damit von einem besonderen Erfolg gekrönt. Im Halbfinale sah es bei dem Jamaikaner noch nicht danach aus, als er auf den ersten Metern außer Tritt kam, sich aber trotzdem noch knapp in 9,96 Sekunden als Schnellster mit Ach und Krach den Weg ins Finale bahnte.

Doch das brachte ihn nicht aus der Ruhe. Im Gegenteil, im Finale war er wieder da: Locker, zu Späßen aufgelegt und zugleich hochkonzentriert, wenn es darauf ankommt. In 9,79 Sekunden entschied Titelverteidiger Usain Bolt nach einem nicht perfekten Start das hart umkämpfte Duell mit Justin Gatlin um den entscheidenden Hauch für sich.

Der US-Amerikaner konnte seine Halbfinal-Zeit von 9,77 Sekunden nicht bestätigen und musste sich um eine Hundertstel geschlagen geben. Er verkrampfte auf den letzten Metern sichtlich.

"Ein großes Ding"

Der Erfolg war für Usain Bolt umso wertvoller, da er auf eine alles andere als einfache Saison zurückblickt, sich aber nun zum Saisonhöhepunkt in Top-Form präsentierte.

"Das bedeutet mir sehr viel, weil ich die ganze Saison über große Probleme hatte", erklärte Usain Bolt entsprechend nach dem Zittersieg. "Das war ein großes Ding." Sein Ziel sei es, "die Nummer eins zu sein, bis ich zurücktrete. Deshalb treibe ich mich voran und treibe mich immer wieder nach vorn."

Vier der neun Finalisten waren gesperrt

Der Kanadier Andre De Grasse überraschte von Bahn neun aus mit einer neuen Bestzeit von 9,92 Sekunden, die ihm Bronze einbrachte. Ebenfalls auf Platz drei wurde der erst 19-jährige Trayvon Bromell (USA) gewertet.

Begleitet war das 100 Meter-Finale der Männer von einer Dopingdiskussion. Nicht ohne Grund: Vier der neun Finalisten waren in ihrer Karriere schon einmal wegen Dopings gesperrt gewesen. Neben dem bereits zweimal aus dem Verkehr gezogenen US-Amerikaner Justin Gatlin auch dessen Teamkollegen Tyson Gay und Mike Rodgers sowie der Jamaikaner Asafa Powell.

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