Deutsche Ultramarathon-Läufer setzen Erfolgsserie fort: Alle vier Teilnehmer an den 50-Kilometer-Weltmeisterschaften in Doha (Katar) können mit einer Medaille die Heimreise antreten. Die Männer sorgten dabei schon für die dritte Team-Medaille des Jahres. Überragend im Einzel: Nele Alder-Baerens.
Die 2. Weltmeisterschaften im 50-Kilometer-Lauf, ausgerichtet am Freitag in Doha (Katar) von der Internationalen Vereinigung von Ultraläufern (IAU), war für die vier deutschen Teilnehmer ein hervorragender Abschluss ihrer langen Saison. Die einzige deutsche Frau Nele Alder-Baerens sorgte dabei für das Highlight.
Die 38-jährige Läuferin vom Ultra Sport Club Marburg gewann in 3:25:53 Stunden mit einem atemberaubenden Endspurt noch die Silbermedaille. Auf den letzten fünf Kilometern nahm sie der Britin Amy Clements 47 Sekunden ab, sodass diese sich in 3:26:17 Stunden mit dem Bronzerang zufrieden geben musste. Weltmeisterin wurde die Kenianerin Risper Kimayo, die für den 20-mal zu absolvierenden 2,5-Kilometer-Rundkurs 3:22:45 Stunden benötigte und schon ab Kilometer 20 den Goldkurs eingeschlagen hatte.
Team-Bronze für deutsche Männer
Bei den Männern siegte Titelverteidiger Tony Migliozzi (USA). Ähnlich wie im Vorjahr, als die Premiere der Veranstaltung ebenfalls in Doha stattgefunden hatte, übernahm er jenseits der 30-Kilometer-Marke die Initiative. In 2:54:02 Stunden gewann er vor seinem Landsmann Tyler Andrews (2:56:04 h) sowie Collen Makaza (Zimbabwe; 2:56:58 h). Auch Team-Gold ging in die USA, Silber gewann ein Trio aus Großbritannien auf den Einzel-Rängen fünf, sechs und sieben.
Die deutschen Männer nutzten dahinter die Gunst der Stunde und sicherten sich die Bronzemedaille vor Japan. Bester deutscher Einzelstarter: Benedikt Hoffmann (TSG Heilbronn), der in 3:02:38 Stunden auf Rang acht lief. Marco Bscheidl (LG Passau; 3:18:30 h) wurde 14., Niels Bubel (Die Laufpartner) kämpfte sich die letzten 20 Kilometer mit Krämpfen ins Ziel und machte als 17. (3:25:00 h) in einem Feld von 42 Läufern die deutsche Team-Medaille perfekt.
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