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Würzburger Residenzlauf bietet Chance auf DM-Revanche

Bei der Halbmarathon-DM am 9. April in Hannover lieferten sich Philipp Baar und Hendrik Pfeiffer ein packendes Titelrennen. Am Ende war Philipp Baar vorn. Am Sonntag gibt's beim Würzburger Residenzlauf die DM-Revanche. An der Spitze des Feldes jagt der Kenia-Aufsteiger Benard Kimeli den Streckenrekord von Weltrekordler Leonard Komon. Gleichzeitig ist der Würzburger Residenzlauf die dritte Station des Deutschen Nachwuchsläufer-Cups 2017.
Martin Neumann

Der 29. Würzburger Residenzlauf am Sonntag (30. April) verspricht eine Menge Spannung. Aus deutscher Sicht steht beim Laufklassiker eine Revanche im Fokus. Auf den 10 Kilometern trifft der frisch gekürte Deutsche Halbmarathon-Meister Philipp Baar (ART Düsseldorf) auf seinen „Vize“ Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid 01).

Bei der Halbmarathon-DM vor drei Wochen in Hannover trennten beide zwölf Sekunden. Für den Wattenscheider war es das Comeback nach erfolgreicher Achillessehnen-Operation. Er will in Würzburg einen weiteren Schritt Richtung alter Leistungsklasse machen, während Philipp Baar seine am Ostersamstag in Paderborn aufgestellte Bestzeit von 29:56 Minuten weiter verbessern will.

Benard Kimeli jagt den Streckenrekord

Bestzeit lief in Paderborn auch Benard Kimeli – und was für eine! Mit 27:18 Minuten pulverisierte er den 24 Jahre alten Streckenrekord von Carsten Eich förmlich. Den Kursrekord in Würzburg hält kein Geringerer als Leonard Komon. Der Weltrekordler über die 10 Kilometer (26:44 min) lief vor sechs Jahren beim Residenzlauf 27:33 Minuten. Die Marke könnte am Sonntag für Benard Kimeli in Reichweite kommen.

Dahinter lauert ein Kenia-Quartett mit Bestzeiten zwischen 28:17 und 28:31 Minuten auf seine Chance. Darunter der in Deutschland bekannte Patrick Kimeli. Der Kenianer startet seit einigen Jahren für den USC Heidelberg und gewann vor zwei Wochen den Halbmarathon beim Paderborner Osterlauf in guten 62:28 Minuten.

Bei den Frauen dürfte der Streckenrekord von Margaret Wangari (Kenia; 31:14 min) aus dem Jahr 2014 außer Reichweite sein. Die schnellste Bestzeit bringt die Deutsche Marathon-Meisterin Fate Tola (LG Braunschweig) mit 31:56 Minuten mit. Allerdings hat die gebürtige Äthiopierin den Hannover-Marathon am 9. April in den Knochen. So dürfte auf den 10 Kilometern noch die nötige Schnelligkeit fehlen. Ihre erste Zeit unter 32 Minuten und den Sieg peilt Eunice Kioka in Würzburg an. Die Kenianerin hatte sich zuletzt auf 32:07 Minuten verbessert.

Station drei des Nachwuchsläufer-Cups

Der Würzburger Residenzlauf ist gleichzeitig die dritte Station des <link>„Deutschen Nachwuchsläufer-Cup 2017 powered by laufen.de unter der Schirmherrschaft des DLV“. In dem neuen Format werden in sechs Läufen bis zum Finale bei den Great 10K in Berlin am 8. Oktober mit Unterstützung von German Road Races (GRR) in den Altersklassen U23, U20 und U18 die schnellsten deutschen Lauf-Talente ermittelt und für gute Leistungen auch mit Preisgeldern belohnt.

Für Würzburg haben eine Menge Lauftalente des SC DHfK Leipzig gemeldet. Gute Chancen auf vordere Platzierungen hat das Leipziger Duo Vincent Paul und Ann Kristin Fischer. Insgesamt hatten für den 29. Würzburger Residenzlauf bis zum Voranmeldeschluss am Ostermontag 5806 Läufer gemeldet. Da Nachmeldungen bis eine Stunde vor dem Start möglich sind, könnten die Veranstalter wieder eine Gesamtzahl von 7000 Startern erreichen.

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