| Beckum

Yarisley Silva fliegt über 4,91 Meter

Stabhochspringerin Yarisley Silva hat beim Meeting in Beckum am Sonntag 4,91 Meter überquert und ihren Landesrekord um einen Zentimeter verbessert. In der Geschichte sind nur zwei Athletinnen jemals höher gesprungen. Lisa Ryzih und Katharina Bauer meisterten 4,65 Meter.
Peter Middel

Yarisley Silva (Kuba) kommt Richtung WM in Peking (China; 22. bis 30. August) in Fahrt und springt mehr und mehr in die Favoritenrolle. Die Hallen-Weltmeisterin verbesserte beim 17. Internationalen Stabhochsprung-Meeting in Beckum ihre eigene Weltjahresbestleistung um sechs Zentimeter auf 4,91 Meter. Damit setzte sich die 28-Jährige, die ihrem Temperament entsprechend zum Abschluss ein Tänzchen mit Organisator Christof Kelzenberg aufführte vor 3.000 Zuschauern und bei bestem Leichtathletik-Wetter vor Lisa Ryzih (ABC Ludwighafen, 4,65 m) und Katharina Bauer (TSV Bayer Leverkusen, 4,65 m) durch.

„Ich wusste aufgrund meines Trainings, dass ich die Höhe von drauf habe. Trotzdem bin ich ein wenig überrascht, dass ich diese Leistung zu diesem Zeitpunkt gesprungen bin. Ich danke vor allem dem Publikum, das mich hervorragend überstützt hat“, erklärte die Siegerin, die nach 2012 das Beckumer Springen bereits zum zweiten Mal gewann. In der Geschichte sind im Freien nur Weltrekordlerin Yelena Isinbayeva (5,06 m) und Jenn Suhr (4,92 m) höher gesprungen, die unterm Hallendach mit 5,02 Metern und Weltrekord noch eine bessere Leistung stehen hat.

Schrecksekunde für Lisa Ryzih - Katharina Bauer steigert sich

Auf dem Weg zu einer neuen persönlichen Bestleistung war auch die deutsche Meisterin Lisa Ryzih, doch bei 4,75 Metern brach ihr der Stab, so dass sie sich eine leichte Handverletzung zuzog und nicht weiterspringen konnte. Ihre Teilnahme an den Weltmeisterschaften ist jedoch nicht in Gefahr.

Große Freude herrschte bei Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen), die ihre Freiluftbestleistung in dem erstklassig besetzten Wettbewerb um zehn Zentimeter auf 4,65 Meter steigerte und damit Dritte wurde. Wegen Pfeifferschem Drüsenfieber war die 25-Jährige in diesem Sommer schwer in Schwung gekommen und hatte ein WM-Ticket verpasst. „Diese Leistung zeigt, dass ich wieder gesund bin,“ jubelte die Athletin von Leszek Klima. "Ich danke vor allem meinen Physiotherapeuten Zdena Kraft und Klaus Breitung, die mich praktisch rund um die Uhr betreut haben. Ohne deren Hilfe wäre ich nicht, wo ich jetzt bin."

Anjuli Knäsche über 4,41 Meter

Nicht zufrieden zeigte sich Martina Strutz (Schweriner SC), die sich mit Platz fünf und der Höhe von 4,44 Metern begnügen musste. „Ich bin mit dem Gegenwind nicht klar gekommen. Außerdem habe ich in der letzten Woche sehr viel trainiert, sodass ich etwas schlapp war. Schließlich möchte in  bei der WM topfit an den Start gehen,“ kommentierte die Vize-Weltmeisterin von 2011 ihr Abschneiden.

Den U23-Wettbewerb entschied Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/ Kieler TB) für sich. Mit 4,41 Meter kam sie bis auf vier Zentimeter an ihre Bestleistung heran.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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