Mit Rang neun über 1.500 Meter ist Konstanze Klosterhalfen am Freitag in die Diamond League-Saison gestartet. Wieder einmal unschlagbar war die Kenianerin Faith Kipyegon. Julian Weber wurde Vierter im Speerwurf. Sprinterin Sha'Carri Richardson gelang ihr erster Sieg bei einem Diamond League-Meeting.
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Beim Diamond League-Auftakt in Doha (Katar) hat sich Konstanze Klosterhalfen am Freitag wieder einem Top-Feld über 1.500 Meter gestellt. Zuletzt war die 26-Jährige diese Strecke 2019 bei einem Diamond League-Meeting gelaufen. Die Europameisterin über 5.000 Meter suchte zu Beginn des Rennes eine Position kurz hinter der Spitze. In der Schlussphase musste sie dann einige Positionen abgeben und wurde in 4:05,63 Minuten Neunte.
Ganz vorne spurtete Olympiasiegerin Faith Kipyegon (Kenia; 3:58,57 min) zu ihrem nächsten Sieg. Dahinter komplettierten die Äthiopierinnen Diribe Welteji (3:59,34 min) und Freweyni Hailu (4:00,29 min) das Podest. „Es war ein guter Start, aber auch etwas windig. Deshalb habe ich mich auf den Sieg konzentriert und nicht alles in die bestmögliche Zeit investiert“, erklärte Faith Kipyegon, die sich zuletzt im Jahr 2021 in Florenz (Italien) in einem 1.500-Meter-Rennen gegen Sifan Hassan (Niederlande) geschlagen geben musste.
Das hochklassig besetzte 3.000-Meter-Rennen der Männer brachte hochklassige Zeiten. Ein Trio aus Äthiopien blieb unter 7:30 Minuten. Hallen-Weltrekordler Lamecha Girma (7:26,18 min) setzte sich gegen Hallen-Weltmeister Selemon Barega (7:27,16 min) und Berihu Aregawi (7:27,61 min) durch. Hindernis-Olympiasieger Soufiane El Bakkali (Marokko; 7:33,87 min) folgte als Vierter vor Timothy Cheruiyot (Kenia; 7:36,72 min).
Julian Weber startet mit 82,62 Metern, Kristjan Čeh mit 70-Meter-Wurf
Mit einer Weite von 82,62 Metern stieg Europameister Julian Weber (USC Mainz) als Vierter in seinen Speerwurf-Sommer ein. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatte der 28-Jährige zum Saisonauftakt an gleicher Stelle als Dritter 86,09 Meter erzielt.
Um den Sieg wurde es ganz knapp. Für Olympiasieger Neeraj Chopra (Indien) wurden 88,67 Meter gemessen. Auf nur vier Zentimeter weniger kam der Olympia-Zweite Jakub Vadlejch (Tschechische Republik; 88,63 m). Dritter wurde Weltmeister Anderson Peters (Grenada; 85,88 m).
Diskus-Weltmeister Kristjan Čeh (Slowenien) haute gleich im ersten Versuch einen 70-Meter-Wurf raus (70,89 m) und bestätigte diese Leistung in Runde fünf (70,70). Die persönliche Bestleistung (71,27 m) war nicht weit entfernt. Mit 67,14 Metern konnte Olympiasieger Daniel Stahl (Schweden) nicht annähernd mithalten.
Starkes Rennen gegen starke Konkurrenz von Sha'Carri Richardson
Mit starken Zeiten hatte US-Sprinterin Sha'Carri Richardson schon mehrfach auf sich aufmerksam gemacht. Gegen starke Konkurrenz hat sich die 23-Jährige bisher aber erst selten behaupten können. In Doha gelang ihr auch das. In 10,76 Sekunden besiegte sie unter anderem die Olympia-Dritte Shericka Jackson (Jamaika; 10,85 sec) und die Europameisterin von 2018 Dina Asher-Smith (Großbritannien; 10,98 sec).
Über 100 Meter Hürden ließ Olympiasiegerin Jasmine Camacho-Quinn (Puerto Rico, 12,48 sec) die US-Athletinnen Alaysha Johnson (12,66 sec) und die Weltmeisterin von 2019 Nia Ali (12,69 sec) hinter sich. Der Olympia-Zweite Rai Benjamin (USA; 47,78 sec) entschied die 400 Meter Hürden der Männer für sich. 100-Meter-Weltmeister Fred Kerley (USA) blieb über 200 Meter unter 20 Sekunden (19,92 sec).
Mit etwas zuviel Rückenwind für die Bestenlisten (+2,1 m/sec) flog Dreisprung-Olympiasieger Pedro Pichardo (Portugal) auf 17,91 Meter und zum Sieg. Bei regulären Bedingungen (+ 1,5 m/sec) sprang Fabrice Zango (Burkina Faso) 17,81 Meter und wurde Zweiter mit nur einem Zentimeter Vorsprung auf Andy Diaz (Kuba; 17,80 m; +2,6 m/sec). Hochsprung-Olympiasieger und Lokalmatador Mutaz Essa Barshim (Katar) musste sich mit 2,24 Metern und Rang drei zufrieden geben. Sieger JuVaughn Harrison (USA) meisterte 2,32 Meter. Hallen-Weltmeister Sang-Hyeok Woo (Südkorea) wurde Zweiter (2,27 m).
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