| Halbmarathon

Greift Melat Kejeta in Berlin den Europarekord an?

© Gladys Chai von der Laage
Melat Kejeta wird ihr nächstes Rennen am 7. April in Berlin laufen: Die Athletin des Laufteams Kassel startet beim Generali Berliner Halbmarathon. Melat Kejeta hatte sich Anfang Januar beim Dubai-Marathon „Last Minute“ noch für den olympischen Marathon in Paris im Sommer qualifiziert und sich dabei auf 2:21:47 Stunden verbessert.
Jörg Wenig

Mit ihrer Halbmarathon-Bestzeit von 65:18 Minuten ist Melat Kejeta (Laufteam Kassel) die Deutsche Rekordhalterin über diese Distanz sowie die derzeit schnellste Läuferin auf der Berliner Startliste. Diese Zeit ist zudem auch ein Europarekord für reine Frauenrennen. „Ich bereite mich derzeit in Äthiopien im Höhentraining auf das Rennen in Berlin vor“, sagte Melat Kejeta, die 2020 bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften sensationell die Silbermedaille gewonnen hatte. „Ich habe mich nach dem Dubai-Marathon gut erholt und wenn das Training weiter gut läuft, dann will ich versuchen, meine Bestzeit zu unterbieten.“

Damit würde Melat Kejeta auch einen Angriff auf den Europarekord von Sifan Hassan (Niederlande) starten. Die Langstrecken-Olympiasiegerin hält diese Bestzeit derzeit mit 65:15 Minuten. Der zwei Jahre alte Berliner Streckenrekord von Sheila Chepkirui (Kenia) steht dagegen bei 65:02 Minuten.

Stärkste Konkurrentin von Melat Kejeta dürfte die Äthiopierin Ftaw Zeray sein, die mit einer Bestzeit von 66:04 ins Rennen gehen wird. Die zweitschnellste deutsche Läuferin auf der derzeitigen Startliste ist Deborah Schöneborn (SCC Berlin, Marathon Team), die bisher 69:41 Minuten erreichte. Außerdem werden Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg; 69:43 min) und Rabea Schöneborn (SCC Berlin, Marathon Team; 70:35 min) starten.

Deutsche Marathon-Spitze versammelt sich

Bei den Männern gehören die Kenianer Mathew Kimeli und Daniel Ebenyo mit Bestzeiten von 58:43 beziehungsweise 59:04 Minuten zu den großen Favoriten. Ebenyo ist der Halbmarathon-Vizeweltmeister des vergangenen Jahres. Der Kenianer hat seit diesen Titelkämpfen im Oktober alle seine weiteren Rennen auf der Straße beziehungsweise im Crosslauf gewonnen.

Während es an der Spitze zu einer Jagd auf den hochkarätigen Streckenrekord kommen könnte (58:42 min), gehen auch eine Reihe von deutschen Topläufern in Berlin an den Start. Darunter sind Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg; 61:23 min), Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier; 61:44 min), Johannes Motschmann (SCC Berlin, Marathon Team; 61:45 min), Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach; 61:49 min) und Hendrik Pfeiffer (TK Hannover; 62:05 min).

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