| Stabhochsprung

Katie Nageotte siegt überraschend beim Jubiläum in Beckum

Mit einer Überraschung endete das 20. Internationale Stabhochsprung-Meeting in Beckum. Katie Nageotte (USA) steigerte sich um fünf Zentimeter auf die Weltklassehöhe von 4,80 Meter und setzte sich vor Ninon Guillon-Romarin (Frankreich) und Vorjahressiegerin Sandi Morris (USA; beide 4,70 m) durch.
Peter Middel

„Bei dem unberechenbaren Wind war es äußerst schwierig, in Beckum zu springen, aber ich bin dort wegen der großartigen Stimmung gerne gestartet. Zudem war dieses Meeting perfekt für mich, um zwischen der Diamond League in Birmingham und Zürich fit zu bleiben,“ erklärte die Hallen-WM-Fünfte Katie Nageotte, die sich, nachdem ihr Sieg feststand, dreimal vergeblich an 4,92 Meter versuchte.

Die mit 4,95 Meter Weltjahresbeste Sandi Morris kam mit dem wechselnden Wind überhaupt nicht zurecht. Da halfen ihr auch keine Tipps vom ehemaligen 6,03-Meter-Springer Jeff Hartwig. Trotz ihres enttäuschenden dritten Platzes versicherte sie, dass sie fit ist für die Flugshow „Berlin fliegt“ am 2. September in der Bundeshauptstadt, wo sie zu den Top-Athleten der Veranstaltung zählt. Auf Platz acht mit 4,18 Metern kamen gemeinsam aufgrund derselben Anzahl an Fehlversuchen EM-Starterin Stefanie Dauber (SSV Ulm 1846) und Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen).

Stefanie Dauber zuversichtlich für "Berlin fliegt!"

„Ich bin froh, dass ich die 4,08 Meter, die meine bisher höchste Anfangshöhe war, gleich im ersten Versuch gemeistert habe,“ befand die Deutsche Vizemeisterin Stefanie Dauber, die nur durch Pech dreimal an 4,34 Meter scheiterte. Bis zu ihrem Start bei „Berlin fliegt!“ will sie weiter im Trainingsmodus bleiben, um dann in der Bundeshauptstadt eventuell ihre persönliche Bestleistung von 4,45 Meter anzugreifen.

Als Ersatzfrau für Berlin wurde Katharina Bauer, die in Beckum bereits zum neunten Mal sprang, nominiert. „Darüber hinaus werde ich noch am 5. September am Domplatzspringen in Aachen teilnehmen,“ kündigte die Deutsche Hallenmeisterin, die seit dem 17. April diesen Jahres mit einem Defibrilator springt. Unter diesen Vorzeichen ist sie mit ihrem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden.

Leni Freyja Wildgrube siegt im Nachwuchs-Wettbewerb

Im Nachwuchswettbewerb gefiel Leni Freyja Wildgrube vom SC Potsdam als Siegerin mit der Höhe von 4,01 Meter vor ihrer Teamkollegin Moana-Lou Kleiner (3,91 m) und der Fürtherin Anna Sailer 3,76 m). Die U18-Europameisterin von Györ (Ungarn), die in dieser Saison schon 4,26 Meter meisterte, bereitet sich zur Zeit auf die Youth Olympic Games am 1. Oktober in Buenos Aires (Argentinien) vor. „Ich habe zuletzt bei einem dreiwöchigen Urlaub auf Zingst neue Kräfte gesammelt und nur lockere Einheiten absolviert. Seit letztem Montag befinde ich mich jedoch wieder voll im Training,“ berichtete die hoffnungsvolle Nachwuchsspringerin.

Chef-Organisator Christof Kelzenberg, der als Moderator wieder gekonnt durch die Veranstaltung führte, hatte im Vorfeld nicht zu viel versprochen. „Das wird das beste Springen, das wir je hatten,“ kündigte er vor einer Woche an. Und er lag mit dieser Prognose richtig, denn vier Stabartistinnen sprangen bei der Flugshow 4,60 Meter und höher – stärker als zuletzt bei der Diamond League in Birmingham. Da kam auch bei den 3.000 Zuschauern, die direkt an Sprunganlage saßen und die Höhenflüge hautnah mitverfolgen konnten, große Begeisterung auf.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024