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Flash-News des Tages

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Silke Bernhart

Andrei Krauchanka: Tokio-Zehnkampf unter neutraler Flagge

Der Zehnkampf-Europameister von 2014 Andrei Krauchanka aus Belarus (Weißrussland) will bei den Olympischen Spielen in Tokio (Japan) unter neutraler Flagge starten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Der 34-Jährige war bei Protesten gegen den umstrittenen Machthaber seines Landes Aleksandr Lukashenko festgenommen und inhaftiert worden und hatte sich während der Haftzeit auch mit dem Coronavirus angesteckt. "Ich will dieses Regime in keiner Form repräsentieren", sagte er. eme/aj

IOC schließt Lukashenko von Tokio-Spielen aus

Das IOC hat Aleksandr Lukashenko von allen olympischen Aktivitäten einschließlich der Sommerspiele in Tokio (Japan) ausgeschlossen. Die Führung des Nationalen Olympischen Komitees habe Athleten nicht ausreichend vor politischer Diskriminierung geschützt, sagte IOC-Präsident Thomas Bach. Lukashenko führt das NOK seit 23 Jahren, auch sein Sohn Viktor wurde vorläufig vom IOC suspendiert. Belarus steckt seit der Präsidentenwahl am 9. August in einer schweren innenpolitischen Krise. Lukashenko hatte sich mit 80,1 Prozent der Stimmen zum Sieger erklären lassen. Die EU erkennt ihn nicht mehr als Präsidenten an. Die Opposition sieht die Bürgerrechtlerin Svetlana Tichanovskaya als wahre Gewinnerin. dpa

Amanal Petros will Familie in Flüchtlingslagern suchen

Der neue Deutsche Rekordhalter im Marathon Amanal Petros (TV Wattenscheid 01) plant, in Eigenregie nach seiner Familie zu suchen, die im Bürgerkrieg von Äthiopien als vermisst gilt. „Ich warte noch zwei, drei Wochen. Wenn ich in dieser Zeit keine Information […] bekomme und der Krieg immer weitergeht, will ich nach Sudan fliegen und meine Familie suchen“, sagte er gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Ich hoffe, dass sie nicht geflüchtet ist. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass sie dort ist. Ich werde nach Khartum fliegen und zuerst die Flüchtlingslager aufsuchen.“

Aliphine Tuliamuk: Erst Baby, dann Olympia-Marathon

Die Siegerin der US-Trials im Marathon, Aliphine Tuliamuk (USA), hat nach der Verschiebung der Olympischen Spiele ihre Familienplanung vorangetrieben und erwartet ihr erstes Kind. Das berichtete sie am Montag auf Instagram. Die 31-Jährige, die sich im Februar in Atlanta in 2:27:23 Stunden ihr Olympia-Ticket gesichert hatte, wird in wenigen Wochen Mutter einer Tochter – und hat diesen Zeitpunkt mit ihrem Mann Tim Gannon bewusst gewählt: „Wir haben das in dem Wissen geplant, dass wir 6+ Monate Zeit haben würden, um für die Spiele in Tokio startklar zu werden.“

Trauer um Ansgar Spiegelburg

Im November ist nach schwerer Krankheit der langjährige Stabhochsprung-Trainer Ansgar Spiegelburg verstorben. In einem Nachruf auf der Webseite des FLVW würdigt sein Verein, die LG Brillux Münster, ihn als Partner, der den Verein nicht nur mit seinem jahrelangen Erfahrungsschatz und Trainerwissen bereichert, sondern mit seinen Werten und seiner Menschlichkeit die Nachwuchs- und Spitzensportarbeit im Bereich Stabhochsprung geprägt habe. Ansgar Spiegelburg trainierte auch alle seine vier Kinder Christian, Hendrik, Richard und Silke – Richard und Silke Spiegelburg begleitete er bis in die Weltspitze.

Nachwuchstrainer Disziplingruppe Sprung in Neubrandenburg gesucht

Der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. beabsichtigt zur Unterstützung und Weiterführung der erfolgreichen Nachwuchsarbeit für die Sportart Leichtathletik zum frühestmöglichen Zeitpunkt die Stelle eines/r Nachwuchstrainers/Nachwuchstrainerin Bildung (m/w/d) in der Disziplingruppe Sprung am Bundesstützpunkt/Landesleistungszentrum Neubrandenburg zu besetzen. Zu den Schwerpunktaufgaben zählen die Organisation und Betreuung des Trainings im Nachwuchsbereich sowie die Führung einer Trainingsgruppe in der Disziplingruppe im Nachwuchsbereich. Zur Stellenausschreibung…

Ex-DDR-Fachjournalist Eberhard Bock verstorben

Sportjournalist Eberhard Bock machte über Jahrzehnte mit Leidenschaft die Leichtathletik in Ostdeutschland publik. Bis zur Wende war der ehemalige Mittelstreckler bei der DDR-Sportzeitung „Sportecho“ für die Leichtathletik verantwortlich. „Was Heinz-Florian Oertel im TV-Bereich war, verkörperte Eberhard Bock im Printbereich“, erinnert sich Uli Hobeck, Sportfest-Organisator in Cottbus. Nach der Wende war Bock viele Male beim ISTAF in Berlin sowie bei Meetings in Jena, Erfurt und Königs Wusterhausen als Flash-Interviewer im Einsatz. „Eberhard Bock war ein absoluter Kenner der Leichtathletik, der mit seinen exzellenten Russisch-Kenntnissen auch viele Geschichten über sowjetische Athleten schreiben konnte,“ schätzt Rolf Beilschmidt, 1979 weltbester Hochspringer und Meeting-Organisator in Jena und Erfurt, den Falkenseer. „Es war ein guter Lauf“, schrieb Ehefrau Anneliese an Freunde und Bekannte, nachdem Eberhard Bock jetzt mit 83 Jahren verstorben ist. ewa

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