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Flash-News des Tages

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Silke Bernhart

Kein Marathon-Start von Deborah Schöneborn im April

Die Ausrichtung des für den 11. April in Hamburg geplanten NN Elite Marathons steht noch in den Sternen. Eine Läuferin hat sich schon vor Verkündigung eines Alternativ-Termins gegen einen Start entschieden: Deborah Schöneborn. „Mein blockiertes Sprunggelenk hat mir in den letzten Wochen leider doch ein paar runde Trainingskilometer zu viel genommen, als dass ich in der Form meines Lebens in zwei (oder auch drei) Wochen gesund, topfit und mit Selbstbewusstsein an der Startlinie eines Marathons stehen könnte“, verkündete die Athletin der LG Nord Berlin am Sonntag auf Instagram. Mit ihrer Zeit von 2:26:55 Stunden vom Valencia Marathon 2020 ist sie zurzeit die deutsche Nummer zwei in der Rangfolge der Qualifikationsleistungen für Tokio.

Cindy Roleder plant Comeback in Dessau

Die Vize-Weltmeisterin von 2015 über 100 Meter Hürden Cindy Roleder (SV Halle) hat gegenüber der BILD-Zeitung ihr Comeback nach Schwangerschaft für den 21. Mai in Dessau angekündigt. Beim traditionsreichen Anhalt-Meeting will die Hürdensprinterin mit einer Bestzeit von 12,59 Sekunden den Leistungsnachweis für die Olympischen Spiele von 12,98 Sekunden angreifen. „Kraft und Ausdauer sind schon wieder voll da. Die große Frage ist, ob die Schnelligkeit auch wiederkommt. Aber insgesamt hätte ich nicht gedacht, dass ich schon so weit bin.“

Mittweida muss Ausrichtung der 10.000 Meter-DM zurückgeben

Der LV Sachsen hat den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) darüber informiert, dass die für den 1. Mai geplanten Deutschen Meisterschaften über 10.000 Meter aufgrund der Corona-Pandemie nicht in Mittweida stattfinden können. Der DLV führt bereits intensive Gespräche mit alternativen Gastgebern und ist zum jetzigen Zeitpunkt zuversichtlich, für denselben Termin einen anderen Ausrichter für die Titelkämpfe gewinnen zu können. Mehr…

Shaunae Miller-Uibo kratzt an 22-Sekunden-Marke

Shaunae Miller-Uibo (Bahamas) setzte am Osterwochenende das i-Tüpfelchen auf eine Reihe hochklassiger Leistungen bei US-Meetings: Die 400-Meter-Olympiasiegerin rannte in Clermont die 200 Meter in 22,03 Sekunden. In Prairie View setzte sich Kenny Selmon über 400 Meter Hürden in 48,87 Sekunden an die Spitze der Weltjahresbestenliste. Anna Cockrell überzeugte in Gainesville mit einem Double über 100 (12,89 sec) und 400 Meter Hürden (55,65 sec). Die mehrmalige Sprint-Olympiasiegerin Allyson Felix absolvierte in Phoenix ihr erstes 100-Meter-Rennen seit drei Jahren in 11,33 Sekunden. Vashti Cunningham (1,97 m) und Erik Kynard (2,30 m) zeigten in Chula Vista hohe Sprünge. In Baton Rouge blieb Aleia Hobbs (alle USA) in 10,99 Sekunden als erste Sprinterin des Jahres unter der 11-Sekunden-Marke. eme/aj

Sophie Gimmler mit ordentlichem Auftritt

Erstmals in diesem Jahr fand am Samstag im Saarland ein Leichtathletik-Wettkampf statt: Für 18 Aktive und Jugendliche wurden in Rehlingen Hammerwurf und Diskuswurf angeboten. Die beste Leistung bei den Frauen vollbrachte die DM-Vierte Sophie Gimmler (LC Rehlingen), die im Hammerwurf im ersten Durchgang 61,49 Meter vorlegte. „Wir haben die Technik etwas umgestellt, da bin ich ganz zufrieden“, befand die 25-Jährige. Bei den Männern übertraf Hammerwerfer Konstantin Moll (LC Rehlingen) mit 58,89 Metern seine Vorjahresleistung um einen knappen Meter. Bis eine Woche zuvor hatte er sich für zehn Tage in Quarantäne befunden, weil einer seiner Mitschüler positiv auf Covid-19 getestet worden war. Lutwin Jungmann/sb

Russischer Hochsprung-Coach Yevgeniy Zagorulko verstorben

Im Alter von 79 Jahren ist in Moskau der russische Hochsprung-Trainer Yevgeniy Zagorulko an den Folgen einer Covid19-Erkrankung verstorben. Mit dem WM- und EM-Titel von Tamara Bykova begann 1983 seine Erfolgsgeschichte. In der Folge führte er mehrere Athletinnen und Athleten zum Olympiasieg. Jedoch schrieb er als Coach mehrerer des Dopings angeklagter oder überführter Schützlinge auch viele negative Schlagzeilen: Anna Chicherova war zwei Jahre lang gesperrt, mit der Vertuschung des Dopingfalls um Danyil Lysenko hatte die russische Dopingaffäre 2018 erneut an Fahrt aufgenommen. eme/aj/sb

Nordkorea nimmt nicht an Olympischen Spielen teil

Nordkorea will wegen der Corona-Pandemie nicht an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen. Das habe das Nationale Olympische Komitee (NOK) am 25. März bei einer Videokonferenz mit Sportfunktionären und Beamten aus anderen Bereichen beschlossen, berichtete die „Abteilung für Sport der Demokratischen Volksrepublik Korea“ auf ihrer Website. Die Entscheidung sei getroffen worden, um „unsere Athleten vor der weltweiten öffentlichen Gesundheitskrise zu schützen, die durch Covid-19 verursacht worden ist.“ Das Internationale Olympische Komitee (IOC) zeigte sich überrascht und erklärte am Dienstag, es sei bisher noch nicht offiziell von Nordkoreas NOK über diese Absicht informiert worden. dpa

„Global Conversation"

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