| Saisonabschluss

Gesa Krause bei 800-Meter-Start in Trier gefeiert

Mit einem zweiten Platz über 800 Meter beim SWT-Flutlichtmeeting ihres Vereins in Trier hat sich 3.000-Meter-Hindernis-Europameisterin Gesa Krause nach einer langen Saison in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet.
Anja Herrlitz

Trier hat wieder mal ein großes Leichtathletik-Fest gefeiert: Circa 1.000 Zuschauer waren am Freitagabend ins Moselstadion gekommen, um den Saisonabschluss ihres Leichtathletik-Stars zu erleben. 3.000-Meter-Hindernis-Europameisterin Gesa Krause vom heimischen Silvesterlauf-Verein trat noch einmal über 800 Meter an und stand im Mittelpunkt des SWT-Flutlichtmeetings, bei dem 400 Läufer auf den Strecken von 800 bis 10.000 Meter antraten. Über 10.000 Meter wurden dabei die Titel im Leichtathletik-Verband Rheinland vergeben.

Im Rennen merkte man der 25-Jährigen allerdings an, dass ihr eine lange Saison in den Beinen steckt. In 2:07,96 Minuten war sie an einem kühlen, herbstlichen Abend deutlich langsamer als zuletzt in Pfungstadt, wo sie ihre Bestzeit auf 2:03,09 Minuten steigern konnte. In Trier musste sie sich trotz frenetischer Anfeuerungen mit Trillerpfeifen mit Rang zwei hinter Noelle Yarigo (Benin; 2:07,31 min) zufrieden geben. Trotzdem war sie nach dem Rennen glücklich: „Es war ein toller Saisonabschluss. Ich bin Trier dafür sehr dankbar“, sagte Gesa Krause.

Jetzt in den Urlaub: Erst Südfrankreich, dann Bali

Jetzt ist erstmal Urlaub angesagt bei der Athletin, die bei der WM in London (Großbritannien) ihre Popularität deutlich steigerte, als sie bei einem unverschuldeten Sturz in der Anfangsphase des Finales über 3.000 Meter Hindernis alle Medaillenchancen einbüßte, aber noch auf Rang neun vorlief.

Immerhin läuft Gesa Krause bereits seit dem 5. Mai auf höchstem Niveau durch die Saison, die sie in Doha (Katar) gleich mit einem deutschen Rekord (9:15,70 min) eröffnet hatte. Vor drei Wochen verbesserte sie dann beim Berliner ISTAF ihre eigene Rekordmarke noch einmal auf 9:11,85 Minuten.

Seitdem ist der Akku allerdings leer, wie sie in Trier gestand: „Ich habe mich selten so auf den Urlaub gefreut“, sagte sie. „Mein Körper ist am Limit. Ich kann mich auch nur noch schwer zum Laufen motivieren.“

Mit neuer Energie in die Heim-EM-Saison

Muss sie in den nächsten drei Wochen auch nicht. Von Trier aus ging es zunächst für eine Woche nach Südfrankreich mit ihren Eltern, dann folgen zwei Wochen auf Bali (Indonesien) mit ihrem Freund. Und danach wird sie mit neuer Motivation und Frische ins Training für die Heim-EM-Saison 2018 einsteigen.

In Berlin will sie ihren 2016 in Amsterdam (Niederlande) gewonnen EM-Titel verteidigen. Aber zuvor wartet ein weiterer Höhepunkt in Trier auf Gesa Krause: Der Silvesterlauf am 31. Dezember wird ein nochmal deutlich größeres Spektakel werden als das Flutlichtmeeting im Moselstadion.

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