| Berlin 2018

Gold und U20-Weltrekord: Armand Duplantis fliegt über 6,05 Meter

Der erst 18 Jahre alte Armand Duplantis (Schweden) ist in Berlin neuer Europameister im Stabhochsprung geworden. Der Teenager gewann in einem Weltklasse-Wettkampf mit 6,05 Metern die Goldmedaille. Seinen eigenen U20-Weltrekord verbesserte er gleich dreimal.
Pamela Ruprecht

Stabhochsprung-Weltrekordler Renaud Lavillenie hatte in einem sensationellen Stabhochprung-Finale das Nachsehen gegen den aufstrebenden Youngster. Der in den USA lebende und für die Heimat seiner Mutter (Schweden) startende Armand Duplantis verzückte mit seinen astreinen Sprüngen das Berliner Publikum. Seinen bisherigen U20-Weltrekord von 5,93 Meter schraubte er an diesem Abend gleich dreimal je im ersten Versuch nach oben. Von 5,95 Meter auf 6,00 Meter – seinem ersten Sprung über die magische Marke – und dann nochmals auf sagenhafte 6,05 Meter. 

Im Freien ist nur Stabhochsprung-Legende Sergey Bubka (Ukraine; 6,14 m) höher als das Ausnahme-Talent gesprungen. Mit ebenfalls 6,05 Meter stehen in der ewigen IAAF-Freiluft-Bestenliste auch der Russe Maxim Tarasov, der Australier Dimitri Markov und natürlich Renaud Lavillenie. Der Franzose ist unter freiem Himmel noch nicht höher gekommen, hält aber durch seinen Sprung in der Halle über 6,16 Meter den offiziellen Weltrekord.

Zählt man den Hallen-Sprung von Steve Hooker (Australien) über 6,06 Meter dazu, sind insgesamt in der Geschichte des Stabhochsprungs nur fünf Männer höher als Armand Duplantis geflogen. Der 18-Jährige könnte eines Tages den Weltrekord angreifen, sahen seine Sprünge auf dem Weg zum EM-Titel doch souverän aus. EM-Silber holte der neutrale Athlet Timur Morgunov aus Russland, der erstmals sechs Meter (6,00 m) meisterte. Renaud Lavillenie holte mit 5,95 Metern Bronze.

 

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