| Jugend-Mehrkampf-DM

Sophie Hamann mit Bestleistung zum Siebenkampf-Titel

Ein Dreikampf hatte sich nach dem ersten Tag der Deutschen Jugend-Mehrkampf-Meisterschaften in Heidenheim im Siebenkampf angedeutet. Sophie Hamann, die mit einem sehr starken 800-Meter-Lauf abschloss, hat am Sonntag noch Anna-Lena Obermaier überholt und mit einer neuen Bestleistung von 5.485 Punkten den Titel gewonnen.
Pamela Ruprecht

Um fast 200 Punkte steigerte Sophie Hamann (TUS Metzingen) ihre neue Bestmarke auf 5.430 Punkte - in der DLV-Jahresbestenliste Rang vier, nur zwei Punkte hinter Kristin Tuxford (LG Region Karlsruhe). "Sie ist über sich hinaus gewachsen", sagte Bundesnachwuchstrainerin Eva Rapp. Das war auch nötig, um die Führende nach vier Disziplinen, Anna-Lena Obermaier (LG Sempt), zu einzuholen, die mit 5.383 Punkten ebenfalls stark wie nie durch die beiden Tage kam.

Besonders in den letzten beiden Disziplinen offenbarten die beiden unterschiedliche Stärken. Sophie Heimann verbuchte im Speerwurf 36,10 Meter und verlor gut vier Meter auf Anna-Lena Obermaier. Dafür legte sie mit 2:15,92 Minuten einen schnellen 800-Meter-Lauf auf die Bahn. Die Vizemeisterin hingegen schaffte mit dem Speer den einzigen 40-Meter-Wurf (40,74 m) im Feld und kämpfte sich in der letzten Disziplin auf 2:21,25 Minuten.

Im Weitsprung sprang bei Nieselregen 5,58 Meter für Sophie Hamann heraus, die sonst sechs Meter drauf hat, und auch die Leistung von Anna-Lena Obermaier (5,35 m) litt unter den schwierigen Bedingungen. "Die Veranstalter haben alles gemacht, um eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten", lobte Eva Rapp. "Wir sind mit der Durchführung des Siebenkampfes hier sehr zufrieden gewesen."

Vier Athletinnen über 5.000 Punkte

Im Voraus eigentlich höher eingeschätzt wurde die ein Jahr jüngere Vanessa Grimm (LG Rheinhardswald; 5.245 Pkt), die jedoch gleich zu Beginn im Hürdensprint in eine Hürde trat und dadurch viele Punkte verlor, die an Tag zwei nicht mehr aufzuholen waren. Mit dem besten Satz im Weitsprung auf 5,70 Meter startete sie am Sonntag. Es folgten 35,39 Meter mit dem Speer, wo sie noch Reserven hat, und 2:27,38 Minuten über 800 Meter, was ihr die Bronzemedaille bescherte. Potential für die Zukunft ist vorhanden.

Als vierte Athletin über 5.000 Punkte kam Theresa Widera (LG Staufen; 5.118 Pkt), aus dem gleichen Verein wie die U18-WM-Vierte Lisa Maihöfer, die seit Cali (Kolumbien) die deutsche U18-Bestleistung hält. Eine der Mitfavoritinnen, die Neubrandenburgerin Sophie Weißenberg musste den Wettkampf wegen Hüftproblemen bereits nach dem Hochsprung (1,74 m) abbrechen.

<link>Zu den kompletten Ergebnissen

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