| EM 2016

Ruth Beitia bleibt Europas Hochsprung-Königin – Jungfleisch Fünfte

Die Anzahl der internationalen Medaillen der 37-jährigen Spanierin Ruth Beitia ist seit Donnerstag zweistellig! Im Hochsprung der Europameisterschaften von Amsterdam holte sie ihren dritten EM-Titel in Folge. Marie-Laurence Jungfleisch wurde Fünfte.
Silke Morrissey

Im Hochsprung der Frauen sind die ganz großen Sätze in dieser Saison bisher ausgeblieben. Dieser Trend setzte sich in Ansätzen auch in Amsterdam durch – denn schon bei 1,93 Meter trennte sich die Spreu vom Weizen. Elf Athletinnen waren nach 1,89 Meter noch im Rennen, für sechs von ihnen war bei 1,93 Meter schon Endstation.

Auch Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart 1893) machte es spannend. Doch im dritten Versuch blieb die Latte bei 1,94 Meter liegen. Damit war bereits der fünfte Rang sicher – und dabei blieb es. Es wurde dieselbe EM-Platzierung wie vor zwei Jahren in Zürich, damals war sie allerdings über 1,97 Meter gefloppt.

Ruth Beitia spielt Routine aus

Eine weiße Weste bis einschließlich 1,96 Meter wahrten die Litauerin Airine Palsyte und die Bulgarin Mirela Demireva. Wer jedoch gedacht hätte, dass sie damit die ersten Plätze unter sich ausmachen, hatte die Rechnung ohne Altmeisterin Ruth Beitia gemacht. Die Spanierin, die sich bei 1,93 Meter einen Fehlversuch geleistet hatte, floppte im ersten Anlauf über 1,98 Meter.

Damit holte sich die mittlerweile 37-Jährige den dritten EM-Titel in Folge – und „überbot“ zugleich ihren eigenen „Rekord“ als älteste Hochsprung-Europameisterin der Geschichte, den sie schon vor zwei Jahren aufgestellt hatte. Sage und schreibe zehn internationale Medaillen hat Ruth Beitia damit in ihrer Karriere schon errungen, die erste 2005 war Hallen-EM-Silber.

STIMME ZUM WETTKAMPF

Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart 1893):
Meine Bilanz fällt enttäuschend aus. Mit 1,93 sollte man den Wettkampf nicht verlassen. Der fünfte Platz ist auch nicht so. Ich hatte mir mehr erhofft. Ich weiß jetzt, dass mein Anlauf sicherer und konstanter ist. Wir werden in den nächsten Wochen weiter daran arbeiten. Nächste Woche werde ich in Eberstadt starten, danach vielleicht noch in Mannheim. Dann ist schon Rio.

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