| U23-EM 2025

Bergen Tag 4 | Die DLV-Athlet:innen in den Finals

© Stefan Mayer
Am Sonntag werden in Bergen (Norwegen) bei den U23-Europameisterschaften in 16 Disziplinen die Europameister-Titel vergeben, in 14 davon mit deutscher Beteiligung. Hier lesen Sie von Wettbewerb zu Wettbewerb, wie die DLV-Athlet:innen in den Finals abgeschnitten haben.
Silke Bernhart / Svenja Sapper

U23-EM 2025 Bergen

Weibliche U23

1.500 Meter

Jolanda Kallabis kann am Ende nicht mehr mithalten

Ohne klare Favoritin, dafür mit vielen starken Athletinnen auf Augenhöhe: Die Ausgangslage für das 1.500-Meter-Finale war äußerst spannend! Aus deutscher Sicht mit dabei: Jolanda Kallabis (FT 1844 Freiburg). Die U20-WM-Dritte sortierte sich anfangs hinten im Feld ein und hielt sich außen, um Rangeleien aus dem Weg zu gehen. Denn davon gab es reichlich. Schritt für Schritt arbeitete sich die DLV-Athletin nach vorn, während Dilek Kocak (Türkei) und Lilly Nägeli (Schweiz) die Tempoarbeit übernahmen, die Positionen dahinter wechselten ständig, mehrere Athletinnen konnten sich in Szene setzen. 

Eingangs der Schlussrunde war Jolanda Kallabis noch aussichtsreich positioniert, doch auf den letzten 200 Meter konnte sie das Tempo nicht mehr mitgehen. Die 20-Jährige musste einige Kontrahentinnen ziehen lassen und kam in 4:11,49 Minuten als Achte ins Ziel. Nach 800 Metern Tempoarbeit belohnte sich Dilek Kocak (4:08,79 min) mit Gold, Silber ging in 4:08,89 Minuten an die Französin Adèle Gay vor der Irin Eimear Maher (4:09,54 min). 


5.000 Meter

DLV-Starterinnen: Jette Beermann (LG Wedel-Pinneberg), Vanessa Mikitenko (SSC Hanau-Rodenbach, Pia Schlattmann (LG Brillux Münster)
 


Stabhochsprung

Chiara Sistermann fliegt mit Bestleistung zu Silber

Stabhochspringerin Chiara Sistermann hat am Sonntag bei der U23-EM in Bergen die Silbermedaille gewonnen. Mit 4,35 Metern stellte sie ihre Bestleistung aus der Hallensaison ein, was sie auf den geteilten zweiten Platz führte.

Zum Bericht
 


Weitsprung

DLV-Starterinnen: Samira Attermeyer (LG Olympia Dortmund), Libby Buder (TSG Bergedorf), Finja Köchling (Eintracht Frankfurt)
 


Siebenkampf

DLV-Starterinnen: Marie Jung (EIntracht Frankfurt), Serina Riedel (SV Halle)
 


4x100 Meter
 


4x400 Meter

 

Männliche U23

800 Meter

DLV-Starter: Alexander Stepanov (VfL Sindelfingen)
 


3.000 Meter Hindernis

DLV-Trio auf 6, 9 und 12

Es wurde das erwartet schnelle und hochklassige Hindernis-Finale. Als einziger DLV-Starter konnte Robin Müller (LC Top Team Thüringen) das hohe Tempo mitgehen, das an der Spitze angeschlagen wurde, in einer siebenköpfigen Spitzengruppe lief er lange vorne mit. Dann erhöhte der U23-Europameister über 1.500 Meter Stefan Nillesen (Norwegen) noch einmal das Tempo und sprenge die Gruppe, auch Robin Müller musste abreißen lassen.

Während sich vorne der Kampf um Gold und Silber im Zielspurt entschied – mit Meisterschaftsrekord und dem besten Ende für Maciej Megier (Polen; 8:20,17 min), der Stefan Nillesen (8:20,48 min) davonrannte –, kam Robin Müller in 8:29,38 Minuten als Sechster ins Ziel. Nur drei Sekunden fehlten zum Hausrekord. "Ich bin zwar als Zweitschnellster angereist, aber zwischen Platz eins und acht war alles offen", ordnete der Thüringer seine Ausgangslage ein und zeigte sich mit der Zeit zufrieden.

Silas Zahlten mit Bestzeit

Silas Zahlten (LG Brillux Münster) ging das Rennen ähnlich wie im Vorlauf etwas defensiver an, ähnlich wie im Vorlauf konnte er gegen Ende des Rennens noch den Abstand zur Spitze verringern. Der Lohn für ein taktisch gutes Rennen: eine Bestzeit von 8:32,79 Minuten und Rang neun. "Ich wusste, dass diese Zeit in mir steckt, ich brauchte nur ein passendes Rennen. Das hier war perfekt. ich hatte vor mir immer jemanden, an dem ich mich orientieren kann. Jetzt habe ich die Kadernorm erfüllt, in meinem letzten Hindernisrennen der Saison. Bei den Deutschen in Dresden laufe ich die 5.000 Meter."

Auf Platz zwölf landete in 8:44,40 Minuten der dritte deutsche Finalteilnehmer Kurt Lauer (LAZ Ludwigsburg). "Das Finale nur 24 Stunden nach dem Vorlauf, das ist schon eine ganz neue Belastung", stellte er fest. "Ich bin die Saison bisher nicht so konstant gelaufen, nach der Bestzeit gestern haben vielleicht ein paar Körner gefehlt. Die Top Ten wären traumhaft gewesen, aber das Finale war gut, ich habe alles gegeben und bin noch mal nah herangelaufen an die Bestzeit [8:41,48 min]."
 


10.000 Meter Gehen

Erster Vierter, dann Bronze: Frederick Weigel jubelt über Podestplatz

Eine Strafminute entschied über den dritten Podestplatz – mit dem verdienten Lohn für Frederick Weigel: Der Potsdamer holte am Sonntag bei den U23-Europameisterschaften in Bergen (Norwegen) im 10.000 Meter Bahngehen die Bronzemedaille.

Zum Bericht
 


Dreisprung

Steven Freund rückt vor auf Platz sechs

Auf Platz acht der Meldeliste war er angereist, auf Platz acht verließ Steven Freund (LAC Erdgas Chemnitz) zunächst das Finale im Dreisprung. 15,81 Meter markierten die achtbeste Weite im Feld. In den Ergebnislisten aber rückte der Chemnitzer bald vor auf Platz sechs: Zwei vor ihm platzierte Athleten hatten Schuhe getragen, die nicht den international zugelassenen Regularien entsprachen. 

Für Steven Freund bleibt die Erkenntnis, dass es nach einem Muskelfaserriss und 15,58 Metern bei seinem Comeback in der Qualifikation weiter aufwärts geht. Aber auch, dass mehr in ihm steckt. Schließlich hat er mit 16-Meter-Sprüngen – davon einer sogar schon im vergangenen Jahr – bereits unter Beweis gestellt, dass er in seiner Altersklasse in Europas Spitze mitmischen kann.

Die Medaillen wurden für neue Bestleistungen mit Weiten deutlich jenseits der 16 Meter vergeben: Gold holte Pablo Delgado (Spanien; 16,58 m), der sich in einem spannenden Dreikampf gegen den Bulgaren Lâchezar Vâlchev (16,48 m) und den Italiener Federico Lorenzo Bruno (16,47 m; +2,3 m/sec) durchsetzte.
 


4x100 Meter
 


4x400 Meter

 

U23-EM 2025 Bergen

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets